|
Ausführende Firma: Carvatech Karosserie und Kabinenbau GmbH |
Die Standseilbahn Salzburg verbindet die Altstadt mit der Festung Hohensalzburg. Im Zuge der Modernisierung im Frühjahr 2011 wurden zwei neue Garnituren zum Einsatz gebracht, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen. Gleichzeitig wurde die theoretische Förderleistung von 1.600 Personen pro Stunde auf 1.850 Personen pro Stunde erhöht. Eine Garnitur fasst eine Personenanzahl von 55 Personen, die während der Fahrt in einer Zeit von 48 Sekunden auf einer Streckenlänge von 199m einen Höhenunterschied von 102m überwinden. Die maximale Streckenneigung beträgt 61%.
Der Auftrag des Büros Handel Engineering umfasst die statische Berechnung der Kabine unter dem Gesichtspunkt der Standsicherheit sowie der Ermüdung. Der Bau der Kabinen erfolgte von der Firma Carvatech Karosserie und Kabinenbau GmbH. Das Gerippe der Kabinen besteht aus Aluminiumprofilen, deren Stützen an der Kabinenlängsseite mit einem Profil aus Stahl verbunden sind. An diesem Profil ist in weiterer Folge der Fahrwerkträger mit den Radreifen sowie der Seilschuhträger angeschlossen. Die Verbindung der einzelnen Profile zueinander erfolgte mittels Schweißnähte oder wurde als Nietverbindungen ausgeführt. Zur Gewichtsreduktion der Garnitur wurden die Stahlprofile mit gelochten Stegen als Vierendeelträger ausgeführt. Im Falle eines Zugseilrisses wird als Sicherheitseinrichtung die Fangbremse ausgelöst, welche die Kabine innerhalb von wenigen Metern zum Stehen bringt. Dazu greifen zwei seitliche Zangen bei Auslösung an die Schiene. Neben den Standardlastfällen wie Nutzlast und Wind wurden eben dieses Einfallen der Fangbremse sowie der Pufferanprall als Sonderlastfälle im Zuge der statischen Berechnung berücksichtigt. Projektteam: Handel, Schribertschnig, Schweighart |